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Zugegeben :
eine Seite mit viel Sand - und zu vielen "selfies" !
            Aber schee is scho, gell ?
Bis zu 250 m hoch, mal gelblich, mal rötlich, mal als einzelner Sandhaufen, mal als "Dünenmeer" - und komplett unverspurt !
Wir bleiben 5 Tage in dieser geräuschfreien "Leeren Ecke".
Doch je weiter wir uns von den letzten Bohrtürmen der in dieser Ecke konzentrierten Öl- und Gasfelder entfernen ....
Aber seht selbst, lange ange-kündigt, da müsst ihr jetzt durch !
Wir haben einen Riesensprung gemacht : von den Weissen Dünen an der Ostküste 500 km in nordwestliche Richtung bis an die Grenze zu Saudi-Arabien, den Teil, der als Wüste Rub al-Khali oder auch als "Leeres Viertel" bezeichnet wird . Und hier finden wir endlich Dünen, die diese Bezeichnung auch verdienen - zunächst zwar nicht allzu hoch, so dass man den sundowner noch bequem vom Stuhl aus geniessen kann !
 ...wo wir eine Horde Schulkinder beim Schlagballspielen stören, die uns daraufhin erst wieder entlassen, nach-dem wir sichergestellt haben, dass auch wirklich jedes mindestens einmal fotografiert worden ist !
Am Golf von Masirah erstrecken sich die "Weissen Dünen" direkt bis an´s Meer - die Fahrt auf einem schmalen, pudrigen Sandstreifen führt mehr als 30 km über einen menschenleeren und damit weitestgehend unvermüllten Strand und endet in einem armseligen Fischerdorf ...
Wenn es denn zu arg war, hat Herr Flott mehr als einmal den Sichtkreis um´s Auto freigeräumt - denn es gibt schon erstaunlich viele Müllcontainer...
Zurück an der Küste stossen wir ein weiteres Mal auf eine gravierende Schattenseite dieses schönen Landes :
fast überall in der Nähe von Siedlungen finden sich vermüllte Strände, teilweise angeschwemmt, zu einem grossen Teil aber auch als Hinterlassenschaften von Picknicks, für deren Gestaltung man zwar im Auto alles ankarren kann, für den Rücktransport ist aber anscheinend meist kein Platz mehr ...
Gaaanz schwer, sich hier wieder loszureissen ...
Viel lebendes und totes Getier :
eifersüchtiger Kamelbulle, Gondzilla, versteinerte Schnecke und RUHE !
Wir finden einen Panoramastellplatz am Ende des Wadis, von dem wir uns drei Tage nicht wegbewegen - ausser für ausgedehnte Wanderungen in die letzten, auch für uns nicht mehr befahrbaren Zipfel ...
In Shwaymiyah (schöner Name, nicht wahr ?) lockt uns ein Abstecher in das gleichnamige Wadi - ein Traum von Landschaft und - menschenleer !
Und die Ausblicke in Richtung Meer sind in der Tat dramatisch ...
Tja, und wo am Berg gehobelt wird, da fallen dann auch schon mal Steine und schütten das gerade Fertiggestellte wieder zu - so gesehen auch wieder gut, dass wirklich nicht allzu viele Autos unterwegs sind !
Den Rückweg Richtung Maskat starten wir zunächst auf einem gerade fertiggestellten neuen Abschnitt der Küsten-strasse, der nordöstlich von Mirbat die Fischerstädtchen Hasik und Shwaymiyah verbindet und mit der Trassierung entlang der zum Meer hin steil abfallenden Berge zwar einerseits eine bemerkenswerte Ingenieurleistung darstellt, andererseits aber mit einer "Materialschlacht" realisiert wurde, die sich angesichts eines nicht nennenswerten Ver-kehrsaufkommens wohl nur ein Ölstaat leistet, der darüber hinaus landschaftsgestalterische Aspekte aufgrund mehr als reichlich vorhandener Berge und Schluchten nicht mit oberster Priorität einbeziehen muss.
Aus dem Süden in´s "Leere Viertel"